In den frühen Morgenstunden wurden Kräfte der Feuerwache Süd zu einer Not-Türöffnung in den Südstadtring beordert. Bewohner eines Mehrfamilienhauses waren durch lautes Schreien eines Kleinkindes aufmerksam geworden und hatten versucht, Kontakt mit den Eltern aufzunehmen. Als dieses nicht gelang, alarmierten sie die Polizei über Notruf. Die Einsatzkräfte trafen wenige Minuten später am Einsatzort ein. Der Einsatzleiter bestätigte das Schreien des Kleinkindes über Funk. Mieter berichteten, dass sie bereits seit einer geraumen Zeit versucht hatten, die Eltern durch Rufen und Klopfen zu kontaktieren. Der Einsatzleiter bewertete die Situation als dringlich. Auf Grund der vorliegenden Informationen war ein Handeln der Feuerwehr unumgänglich. Für das Eindringen in die Wohnung standen zwei Optionen zur Verfügung. Abgekippte Fenster bzw. der direkte Zugang über die Wohnungstür. Der Einsatzleiter entschied sich für die Wohnungstür. Mit einem Spezial-Tool konnte die Tür in wenigen Sekunden geöffnet werden. Einsatzkräfte kontrollierten die Wohnung und fanden das Kleinkind im Schlafzimmer. Es war unverletzt. Im Badezimmer wurde eine leblose Frau aufgefunden, die keine Vitalfunktionen aufzeigte. Rettungssanitäter der Feuerwehr begangen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Feuerwehrmänner beruhigten und betreuten das Kind in einem abgeschirmten Bereich. Unterdessen kämpften Einsatzkräfte um das Leben der jungen Frau. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung erfordert alle Kräfte und eine effektive Koordination. Nach bangen Minuten gelang es dem Team die Frau zu stabilisieren, die jedoch weiterhin in Lebensgefahr schwebte. Mit vereinten Kräften, unter technischer Überwachung, wurde die Frau in einen Rettungswagen getragen und umgehend in ein Krankenhaus überführt. Die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben, die alle weiteren Maßnahmen einleitete. Alle beteiligten Einsatzkräfte hoffen inständig, dass sich die Frau erholt und für ihr Kind da sein kann.