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+++ komplizierte Brände +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: hp   
Freitag, den 08. Februar 2013 um 21:52 Uhr

13.02.08reilsDie Feuerwehr Halle (Saale) musste in den letzten Tagen zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Neben den alltäglichen Routineeinsätzen, kam es zu zwei Bränden, deren Bekämpfung mit einigen Problemen verbunden waren. Am 05.02. wurde dem Einsatzleitzentrum Halle-Saalekreis eine Rauchentwicklung auf dem Gelände der alten Brauerei gemeldet. Der Löschzug der Südwache wurde umgehend alarmiert. Bereits auf der Anfahrt konnte die Rauchentwicklung bestätigt werden. Das Industriegelände an der Glauchaer Straße ist unübersichtlich und durch offenliegende Schächte, die bis 8 m tief sind, gefährlich. Die Ruinen der Brauerei gelten teilweise als einsturzgefährdet. Unterirdische Bereiche sind stark verschachtelt und in 4 Kelleretagen gegliedert. Ein Brand in diesem Objekt kann für die vorgehenden Einsatzkräfte sehr gefährlich werden, da die unübersichtliche Ausdehnung in Verbindung mit einer entsprechenden Verrauchung die Rückzugswege massiv behindern kann. Der Einsatzleiter setzte einen Trupp zur Lageerkundung ein. Wenige Minuten später konnte die Ursache der Rauchentwicklung lokalisiert werden. Es brannten große Mengen Unrat und Sperrmüll in einem Tiefbunker. Zum Glück war dieser von außen erreichbar. Die Feuerwehr setzte zunächst ein Hohlstrahlrohr ein, um die Flammen niederzuschlagen.  Anschließend wurde der gesamte Brandbereich mit Löschschaum abgedeckt. Dadurch gelang es die Glutnester zu ersticken, ohne das Einsatzkräfte den unmittelbaren Gefahrenbereich betreten mussten. Der Einsatzleiter setzte einige Stunden später eine Nachkontrolle an. +++ Heute kam es, gegen 16.50 Uhr, aus bisher noch ungeklärter Ursache zu einem Wohnungsbrand in der Reilstraße. Der alarmierte Löschzug der Hauptwache traf nach wenigen Minuten am Einsatzort ein. Der Einsatzleiter konnte eine Rauchentwicklung im Obergeschoss erkennen. Während der ersten Sicherungsmaßnahmen kam es zu einer kleineren Durchzündung, die durch eine brechende Fensterscheibe ausgelöst wurde. Die massiven Flammen drohten auf ein Giebeldach überzugreifen. Der Einsatzleiter setzte einen Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung und Menschenrettung ein. Zeitgleich wurde ein Außenangriff vorgetragen, der eine weitere Ausbreitung verhindern sollte. Der zum Innenangriff vorgehende Trupp  verschaffte sich gewaltsam einen Zugang zur Brandwohnung. In der stark verrauchten Wohnung fanden die Einsatzkräfte eine verwirrte Person, die umgehend aus dem Gefahrenbereich gerettet wurde. Die Brandbekämpfung war auf Grund von zugestellten Zimmern und Fluren sehr schwierig. Der Angriffstrupp benötigte einige Minuten, um sich durch die große Wohneinheit zum Brandherd vorzutasten. Die Flammen hatten sich bereits auf große Teile der hinteren Wohnung ausgebreitet. Diese war mit Gegenständen und Objekten massiv möbliert. Dadurch hatten die Flammen zahlreiche Glutnester gebildet, die nur unter großer Mühe aufgefunden werden konnten. Nach ca. 1 Stunde konnten die Löscharbeiten abgeschlossen werden. Die gerettete Person musste mich Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus überführt werden. Der Einsatzleiter bedankt sich bei allen eingesetzten Einsatzkräften für ihren schnellen und professionellen Einsatz, der einen Menschen das Leben gerettet hat.

Fotos: Glauchaer Str.

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Fotos: Reilstraße

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SICHERHEIT - RUND UM DIE UHR