Im Verlauf der letzten Tage wurde ein erhöhtes Einsatzaufkommen registriert. Bei zahlreichen Verkehrsunfällen im Stadtgebiet wurden mehrere Personen, darunter ein 4jähriges Kind, verletzt. Es entstand ein erheblicher Sachschaden. +++ Am 09.01. kam es gegen 18.30 Uhr im Kreuzungsbereich Ludwig Wucherer – Martha Brautzsch Straße zu einem tragischen Unfall. Aus bisher noch ungeklärter Ursache erfasste ein PKW ein Kleinkind und überfuhr dieses trotz Vollbremsung. Das Kind wurde unter der Vorderachse des Fahrzeuges eingeklemmt. Feuerwehr und Rettungsdienst waren wenige Minuten später am Einsatzort. Der Einsatzleiter setzte zwei Trupps mit hydraulischen Rettungsgeräten ein. Wenige cm Hubhöhe reichten aus, um das Kind aus seiner Zwangslage zu befreien. Sanitäter und ein Notarzt versorgten das Kind noch vor Ort. Nach seiner medizinischen Stabilisierung wurde es umgehend in ein Krankenhaus überführt. Nach unbestätigten Informationen bestand keine akute Lebensgefahr. +++ Auch heute kam es zu mehreren Verkehrsunfällen, die jedoch alle glimpflich ausgingen. Gegen 08.00 Uhr informierte die Polizei das Einsatzleitzentrum Halle-Saalekreis, dass in der Straße der Bergarbeiter größere Mengen gefährliche Substanzen aufgefunden worden. Da völlig unklar war, um welche Stoffe es handelte, wurde ein Großaufgebot an Einsatzmitteln und Sondereinheiten aktiviert. Diese waren kurze Zeit später vor Ort. Nach erfolgten Absicherungsmaßnahmen, ging ein Trupp unter Sonderausrüstung zur Lageerkundung vor. Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen kontrollierten die Einsatzkräfte den Gefahrenbereich und führten Fotoaufnahmen aus. Die digitalen Bilder wurden von dem Einsatzleiter sowie Einsatzkräften der Zentralen Messeinheit ausgewertet. Auf Grund der Auswertung wurde Messtechnik eingesetzt, um spezielle Gefahren auszuschließen. Nach Abschluss der Messverfahren konnte eine Entwarnung gegeben werden. Es bestand keine unmittelbare Gefahr für die angrenzende Bevölkerung. Es handelte sich um eine illegale Entsorgung von Altlasten. Das Umweltamt wurde informiert und kam vor Ort. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. +++ Gegen 12.00 Uhr wurde der Löschzug der Südwache zu einer Rauchentwicklung in die Kirchnerstraße beordert. In der Filiale einer Krankenkasse hatten sich auf Grund eines technischen Defektes giftige Rauchgase entwickelt. Verantwortliche hatten bereits vor Ankunft der Feuerwehr richtig reagiert und den Bereich räumen lassen. Der Einsatzleiter ordnete eine Löschbereitschaft an und setzte einen Trupp zur Lageerkundung ein. Die Ursache konnte mit Hilfe einer Wärmebildkamera schnell aufgefunden und beseitigt werden. 6 Personen wurden zur Beobachtung vorsorglich in ein Krankenhaus überführt. Diese hatten giftige Dämpfe eingeatmet. Nach einer intensiven Belüftung wurde der Gefahrenbereich ausgemessen. Es konnten keine gefährlichen Konzentrationen mehr nachgewiesen werden. Der Einsatzleiter gab das Gebäude frei und beendete den Einsatz.