Nach dem Fund einer unbekannten chemischen Substanz im Saalekreis, in der Nähe von Großkugel, wurden durch den Einsatzleiter vor Ort Spezialisten der Zentralen Messeinheit Halle (Saale) angefordert. Die Feuerwehren des Saalekreises hatten den Fundort entsprechend gesichert und bereits effiziente Maßnahmen der Gefahrenabwehr eingeleitet. Mehrere Personen, die Kontakt zu dem unbekannten Stoff hatten, wurden vorsorglich separiert und standen unter Quarantäne. Eine Dekon-Einheit aus Teutschenthal stand bereit, um im Falle einer gesundheitsgefährdenden Kontamination Säuberungsmaßnahmen auszuführen. Der Einheitsführer der Zentralen Messeinheit verschaffte sich einen Überblick und sprach alle weiteren Maßnahmen mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr sowie mit dem Gesundheitsamt des Saalekreises ab. Mess- und Analysetechnik wurden vorbereitet. Unter hohen Schutzvorkehrungen wurde eine Probe der Substanz aufgenommen und den Messtechnikern der Feuerwehr Halle (Saale) übergeben. Diese führten mehrere Messungen und Analysen durch. Nach ca. 5 min konnte der Stoff identifiziert werden. Die Spezialisten nahmen weitere Vergleichsmessungen vor und bestätigten das Ergebnis. Informationen aus Datenbänken sowie weitere Details wurden in die Wertung einbezogen. Nach ca. 20 min konnte dem Einsatzleiter der Feuerwehr das Ergebnis übermittelt werden. Auf Grund der Informationen wurden abschließende Einsatzmaßnahmen eingeleitet und der Einsatz beendet. Eine Gefahr für die betroffenen Personen konnte durch die vorliegenden Umstände ausgeschlossen werden.