09 Mai 2024 Donnerstag
  • Narrow screen resolution
  • Wide screen resolution
  • Wide screen resolution
  • Increase font size
  • Default font size
  • Decrease font size
  • default style
  • blueright style
  • red style
  • redright style
YOU ARE HERE: Startseite Archiv (Aktuell)

+++ komplizierte Brandbekämpfung +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: hp   
Dienstag, den 16. Oktober 2012 um 18:08 Uhr

12.10.16braendeIm Verlauf der letzten 14 Tage wurde ein erhöhtes Einsatzaufkommen registriert. Neben zahlreichen Routineeinsätzen ereigneten sich im Stadtgebiet von Halle (Saale) mehrere Brände, die zum Teil einen erheblichen Sachschaden verursachten. Bereits am 12. Oktober kam es zu einem Wohnungsbrand in der Gerberastraße. 20.16 Uhr alarmierte das Einsatzleitzentrum Halle-Saalekreis aufgrund mehrerer Notrufe den Löschzug der Hauptwache sowie die Ortsfeuerwehr Neustadt. Der diensthabende Disponent des Einsatzleitzentrums teilte dem Einsatzleiter über Funk mit, dass noch eine Person im unmittelbaren Gefahrenbereich vermutet wird. Bereits 20.21 Uhr waren die ersten Kräfte der Berufsfeuerwehr vor Ort. Der Einsatzleiter erkannte eine Rauchentwicklung in der 5. Etage und setzte den Angriffstrupp sofort zur Personenrettung ein. Als diese unter Atemschutz die Brandwohnung erreichten, stellten sie fest, dass die Person die Wohnung bereits aus eigener Kraft verlassen hatte. Die anschließende Brandbekämpfung konnte ohne größere Probleme ausgeführt und abgeschlossen werden. Die Brandursache war ein Tischkamin, der mit einer entzündbaren Flüssigkeit betrieben wird. Aus bisher noch ungeklärten Umständen hatte dieser zunächst den Teppich und dann weitere Einrichtungsgegenstände in Brand gesetzt. Nach abschließenden Belüftungsmaßnahmen wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben. Eine Person wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus überführt. +++ Am 13.Oktober, gegen 06.20 Uhr, wurde der Löschzug der Südwache sowie die Ortsfeuerwehr Büschdorf zu einem Kellerbrand in die Landsberger Straße alarmiert. Sieben Minuten später waren die Kräfte der Berufsfeuerwehr am Einsatzort eingetroffen. Der Einsatzleiter konnte in seiner ersten Lageerkundung eine massive Rauchentwicklung im Treppenbereich eines Mehrfamilienhauses erkennen. Sofort wurden zwei Trupps zur Kontrolle des Treppenhauses und zur weiteren Lageerkundung eingesetzt. Im Gefahrenbereich wurden 3 Personen gerettet, die versucht hatten, durch den Brandrauch ins Freie zu gelangen. Der Angriffstrupp konnte im Keller den Brandherd lokalisieren und nahm die Brandbekämpfung mit einem Hohlstrahlrohr auf. Zeitgleich wies der Einsatzleiter eine Druckbelüftung an, um die Rettungsmaßnamen sowie die Brandbekämpfung zu unterstützen. Alle angrenzenden Bereiche wurden durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr mehrmals auf Personen kontrolliert. Die Brandbekämpfung im Keller konnte zügig vorgetragen und abgeschlossen werden. Die Einsatzkräfte hatten keine Mühe den brennenden Sperrmüll abzulöschen. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. +++ Am 15.10. kam es aus bisher noch ungeklärter Ursache zu einem Großbrand in der Merseburger Straße. Gegen 10.00 Uhr erfolgte die Alarmierung des Löschzuges der Südwache. Schon auf der Anfahrt konnte der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr eine starke Rauchentwicklung erkennen. Am Einsatzort stellte sich die Lage wie folgt dar. Aus dem Dachbereich eines massiven Gebäudes, trat eine starke Rauchentwicklung aus. Das Gelände war von einer 2 m hohen Mauer gesichert. Alle Zugangsmöglichkeiten waren verschlossen. Die ersten Trupps gingen über Steckleitern vor, um einen Außenangriff vorzubereiten. Der Haupteingang zum Gelände wurde mit speziellen Werkzeugen fachgerecht geöffnet, um einen ausreichenden Zugang zu ermöglichen. Zunächst konnte der Brandherd nicht genau lokalisiert werden. Einsatzkräfte tasteten sich in das Gebäude vor. Eine sehr starke Rauch- und Wärmeentwicklung erschwerte das Vorgehen erheblich. Die Feuerwehr setzte zur Unterstützung eine Druckbelüftung ein. Weitere Kräfte und Mittel wurden angefordert. Zeitgleich sperrte die Polizei den Gefahrenbereich weiträumig ab. Es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen. Erst nach einer geraumen Zeit konnte der Brandherd aufgefunden werden. Dieser befand sich unter der Dachhaut sowie in den Zwischendecken des Gebäudes. Unter hohem Aufwand musste der Bereich mit Motorsägen, Einreißhaken und Feuerwehräxten aufgenommen werden. Da die Arbeiten mehrere Stunden in Anspruch nahmen, wurden weitere Ortsfeuerwehren in Bereitschaft versetzt. Gegen 15.00 Uhr waren die Löscharbeiten weitgehend abgeschlossen. Die Polizei führte Sicherungsmaßnahmen aus und leitete Ermittlungen zur Brandursache ein. +++ Auch heute setzte sich die gegenwärtige Lage fort. Die Feuerwehr musste bereits zu mehreren kleineren Bränden ausrücken, die jedoch bisher keinen größeren Schaden verursachten.

 
SICHERHEIT - RUND UM DIE UHR