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+++ Dachstuhlbrand +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: sk   
Freitag, den 08. April 2011 um 19:00 Uhr
2 Feuerwehrmaenner im DrehleiterkorbKurz nach 12:30 Uhr wurde das Einsatzleitzentrum von Feuerwehr und Rettungsdienst darüber informiert, dass in der Schwetschkestraße der Dachstuhl eines vermutlich leer stehenden Gebäudes in Flammen stehen soll. Die starke Rauchentwicklung konnte schon vom ELZ (Einsatzleitzentrum) in Halle Neustadt wahrgenommen werden. Als der sofort alarmierte Löschzug der Feuerwache Süd in der Zielstraße eintraf, standen aufgeregte Bürger auf der Straße und deuteten auf ein Gebäude. Der Einsatzleiter verschaffte sich einen Überblick und bemerkte, dass das Brandobjekt nur von der Torstraße aus zu erreichen ist. Nach dem Umsetzten des Löschzuges und einer weiteren Lageerkundung stellte er fest, dass das 5 etagige Gebäude voll bewohnt ist und ein Teil der hinteren Dachfläche in voller Ausdehnung brannte. Deshalb forderte er den Löschzug der Hauptwache zur Unterstützung an, das ELZ alarmierte zusätzlich die Freiwilligen Feuerwehren aus Neustadt und Nietleben sowie Ammendorf und Büschdorf zur Besetzung der nun verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr.
Der Angriffstrupp ging unter Pressluftatemgerät zum Innenangriff in das Dachgeschoss über das Treppenhaus mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung vor. Zusätzlich wurde ein weiterer Trupp mit einem C-Rohr über die Drehleiter vom Hinterhof aus in Stellung gebracht, um den Brand im Außenangriff zu bekämpfen. Dabei gestaltete sich die Zufahrt zur Rückseite des Gebäudes als sehr schwierig, eine Straßenlaterne wurde beschädigt. Die Befragung einer Menschengruppe vor dem Gebäude ergab, dass keine Hausbewohner vermisst werden, jedoch ein vorhandensein von anderen Personen nicht ausgeschlossen werden kann. Deshalb befahl der Einsatzleiter einen Trupp der inzwischen eingetroffenen Hauptwache unter Pressluftatmer zur Kontrolle in das Treppenhaus. Es konnten keine Personen im verqualmten Bereich aufgefunden werden. Aufgrund der verwinkelten Bauweise und des abgelagerten Hausrats drang der Trupp im Innenangriff auf dem Dachboden, bei Nullsicht, nur schwer zum Brandherd vor. Die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin, die Atemschutztrupps mussten mehrmals ausgetauscht werden. Ein übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude konnte erfolgreich verhindert werden. Es wurden 2 Propangasflaschen gefunden und sichergestellt. Zwischenzeitlich mussten durch ein Abschleppunternehmen noch mehrere PKW umgesetzt werden, um mit der Drehleiter besser an die Glutnester zu gelangen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Zu fortgeschrittener Stunde meldeten sich plötzlich 2 Personen selbstständig beim Rettungsdienstpersonal vor Ort. Sie wurden vorsorglich in einem Krankenhaus vorgestellt. Bis etwa 16:00 Uhr war die Torstraße in Höhe der 2. Vereinsstraße komplett gesperrt. Die letzen Fahrzeuge verließen gegen 17:30 Uhr die Einsatzstelle. Eine um 19:00 Uhr durchgeführte Nachkontrolle verlief problemlos, es konnte keine erneute Rauch- bzw. Wärmeentwicklung wahrgenommen werden.

Fotos:

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