+++ Öl - Anschlag +++ |
Geschrieben von: hp |
Donnerstag, den 31. März 2011 um 21:24 Uhr |
Bereits am Diensttag kam es in der Nähe vom Gesundbrunnen zu einem Zwischenfall, bei denen Unbekannte vorsätzlich ein künstlich angelegtes Feuchtbiotop mit Öl verseuchten. Im Zusammenhang mit den Umbaumaßnahmen des Kurt-Wabbel-Stadions, war die untere Naturschutzbehörde auf Amphibien gestoßen, die unter Naturschutz standen. Um weitere Baumaßnahmen nicht zu verzögern, wurde unweit der Baustelle ein Ersatzbiotop geschaffen. Am Diensttag sollten die Tiere umgesetzt werden. Als Verantwortliche der Naturschutzbehörde eine letzte Überprüfung vornehmen wollten, trauten sie ihren Augen nicht. Eine ölige, dickflüssige und stinkende Flüssigkeit bedeckte ca. 1/3 des angelegten Teiches. Die Ursache war ein offenes Behältnis, das offensichtlich in das Gewässer geworfen wurde. Spezialisten der Feuerwehr begutachteten den Schaden. Techniker der Zentralen Messeinheit Halle (Saale) kamen vor Ort und identifizierten entnommene Proben. Auf Grund der Ergebnisse konnten nun Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Entsprechende Kräfte und Mittel wurden zum Einsatzort beordert. Mit speziellen Bindemitteln konnte die Flüssigkeit aufgenommen werden. Über Stunden wurde mühsam die Wasseroberfläche gereinigt. Durch die Art der Uferbefestigung (grober Kies) hatte sich der wassergefährliche Stoff auch in den Randbereichen festgesetzt und kontaminierte immer wieder das Wasser. Gegen Abend war die Wasseroberfläche bis auf einen leichten Ölfilm frei. Der Einsatz von speziellen biologischen Substanzen zur vollständigen Beseitigung des wassergefährlichen Stoffes wurde zunächst zurückgestellt, da erst geklärt werden muss, welchen Einfluss dieser Stoff auf die Amphibien haben könnte. Die Umsiedlung ist auf unbestimmte Zeit verschoben. Der entstandene finanzielle Schaden ist beträchtlich. Die Polizei hat intensive Ermittlungen aufgenommen.
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