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+++ Umwelteinsatz +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: hp   
Samstag, den 26. März 2011 um 20:09 Uhr

Techniker der Zentralen MesseinheitSpaziergänger entdeckten heute Mittag einen Ölfilm auf der Wasseroberfläche eines Entwässerungsgrabens in der Nähe des Gewerbegebiets Queis. Da zunächst unklar war, im welchem Verantwortungsbereich der Entwässerungsgraben lag, alarmierte das Einsatzleitzentrum gegen 13.15 Uhr Kräfte der Berufsfeuerwehr Halle sowie mehrere Freiwillige Feuerwehren des nördlichen Saalekreises. Die Kräfte der Feuerwache Süd fuhren zunächst ein an der A 14 gelegenes Klärwerk an, um eine erste Lageerkundung vorzunehmen. Bei der Ankunft waren bereits Kräfte der Feuerwehr Queis vor Ort, die als erste Maßnahme einen provisorischen Damm errichteten, um den vermutlich wassergefährdeten Stoff aufzuhalten.      

Der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr nahm Kontakt zum Kreisbrandmeister des Saalekreises auf. Nach einer kurzen Absprache wurden weitere Maßnahmen eingeleitet. Nach dem Einholen weiterer Informationen konnte ermittelt werden, dass der Graben in die „Kabelske“ mündet. Die Ausbreitung in diesen Bach sollte auf jeden Fall verhindert werden. Die Feuerwehr Dölbau wurde beauftragt den Einlauf zu sichern. Die Feuerwehr Halle stellte schwimmfähiges Bindemittel und Siebschaufeln zur Verfügung, damit erste Maßnahmen zur Beseitigung ausgeführt werden konnten. Die Aufnahme von Ölfilmen auf Gewässern ist ein schwieriges Unterfangen. Der Einsatz von Skimmern (Aufnahme von Wasser-Öl-Gemisch) ist dabei nicht zweckdienlich, da das Wasser-Öl-Gemisch in keinem entsprechenden Verhältnis zueinander aufgenommen werden kann. Eine geringe Wassertiefe, Bewuchs und unzugängliche Stellen erschwerten zusätzlich die Beseitigungsmaßnahmen. Punktuell wurde schwimmfähiges Ölbindemittel ausgebracht, das nach der Öl-Aufnahme mit Siebschaufeln abgefiltert wurde. Die Polizei versuchte unterdessen die Ursache der Verunreinigung zu ermitteln. Spezialisten der Zentralen Messeinheit Halle (Saale) analysierten Proben der Substanz. Mit einem Infrarotspektrometer gelang es Spuren der Substanz zu identifizieren. Die Vermutung, dass es sich um einen wassergefährdeten Stoff handelte, konnte bestätigt werden. Dem Einsatzleiter wurde über Funk mitgeteilt, dass sich der Stoff bereits bis zur „Kabelske“ ausgebreitet hatte. Sofort wurden weitere Kräfte zu dem Mündungsbereich „Reide“ beordert. Dort gelang es den Einlauf zu verhindern. Die Beseitigungsarbeiten wurden bis in die späten Nachmittagsstunden fortgesetzt. Nach Einsatzende konnte ein positives Fazit hinsichtlich der Zusammenarbeit der Feuerwehren der Stadt Halle (Saale) und des Saalekreises gezogen werden.

 
SICHERHEIT - RUND UM DIE UHR