+++ Chlorgasalarm +++ |
Geschrieben von: mt/sk |
Sonntag, den 20. März 2011 um 18:11 Uhr |
Gestern Vormittag wurde der Löschzug der Hauptwache (bestehend aus: Einsatzleitwagen, Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) 1 & 2 sowie Drehleiter), das Wechselladerfahrzeug 1 & 2 mit den Abrollbehälltern Atemschutz/Strahlenschutz und Gefahrgut sowie der A-Dienst, zum Weinberg alarmiert. Ebenfalls zum Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik der Martin-Luther-Universität alarmierte das Einsatzleitzentrum das HLF 1 der Südwache, den ABC-Erkundungskraftwagen und die Freiwilligen Feuerwehren aus Passendorf, Neustadt und Nietleben. Das Einsatzstichwort war "Meldereinlauf einer Chlorgasanlage" in einem Gebäude.
Ein Haustechniker vor Ort unterrichtete den Einsatzleiter bei Ankunft über die aktuelle Situation. Der auslösende Melder befand sich in einem Reinraum, in dem auch mit Chlor hantiert wurde. Deshalb befahl der Einsatzleiter dem Angriffstrupp zur Lageerkundung Chemikalienschutzanzüge anzulegen. Zeitgleich wurde ein Dekontaminationsplatz eingerichtet. Zusätzlich mit hochsensiblen Messgeräten ausgerüstet, konnte der Angriffstrupp im Rahmen der Lageerkundung, geringste Mengen eines Gefahrstoffes nachweisen. Eine Leckage jedoch, konnte nicht lokalisiert werden. Vorsorglich wurden alle vorhandenen Gasflaschen am Ventil geschlossen und das Objekt gelüftet. Als nun der automatische Gasmelder des Bereiches immer noch Alarm anzeigte und sich nicht zurück stellen ließ, lag der Verdacht nahe, dass es sich um einen Fehler in der Meldeanlage handelte. Der Fehler wurde bereits wenige Stunden später durch einen Servicetechniker behoben.
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