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+++ Wohnungsbrand +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: hp   
Donnerstag, den 10. März 2011 um 11:54 Uhr

Feuerwehrmann knieend an WohnungstürAm 08.03. kam es in den Nachtstunden aus bisher noch ungeklärter Ursache zu einem schweren Wohnungsbrand, bei dem eine Person ums Leben kam. Gegen 22.20 Uhr nahm der diensthabende Disponent des Einsatzleitzentrums Halle-Saalekreis einen Notruf aus der Wilhelmstraße auf. Sofort wurde der Löschzug der Feuerwache Süd zum vermeintlichen Einsatzort alarmiert. Der Einsatzleiter nahm während der Fahrt zum Einsatzort Kontakt zur Leitstelle auf und forderte weitere Informationen ab. Wenige Minuten später trafen die Kräfte der Feuerwehr Halle (Saale) am Einsatzort ein. Der Einsatzleiter führte eine erste Lageerkundung durch. Im Erdgeschoss konnten über ein Fenster  deutliche Flammenerscheinungen lokalisiert werden. Auf der Rückseite des Gebäudes schlugen Flammen aus einer Eingangstür. Der Einsatzleiter löste mit einem Stichwort den automatisierten Standardablauf für Wohnungsbrände aus und führte gleichzeitig seine Lageerkundung fort.

Mehrere Personen wurden befragt. Aus den teilweise widersprüchlichen Angaben wurde ermittelt, dass sich vermutlich noch eine Person im Gefahrenbereich befindet. Diese Information wurde umgehend dem Führer des Angriffstrupps per Handsprechfunk mitgeteilt, der bereits in den Brandbereich eindrang. Kräfte der Ortsfeuerwehr Diemitz wurden nachgefordert. Eine massive Hitzeentwicklung sowie herunterbrechende Teile der Zwischendecke erschwerten das Vorankommen in dem Brandraum beträchtlich. Trotz des erheblichen Risikos für den Angriffstrupp wurde der Innenangriff erzwungen, um die vermutete Person so schnell wie möglich aufzufinden. Das Vorgehen der Einsatzkräfte konnte mit einem Belüftungsgerät unterstützt werden. Dieses wurde im Rücken des Angriffstrupps platziert und drückte mit einem Luftstrom von ca. 18 000 m³/h die heißen Brand- und Rauchgase nach vorn weg. Dadurch konnten die vorgehenden Einsatzkräfte schneller zum Brandherd vordringen. Kurze Zeit später wurde eine leblose Person aufgefunden. Leider konnte der nachgeforderte Notarzt nur noch den Tod der Person feststellen. Zur Restablöschung musste die Wohnung teilweise beräumt werden. Nach ca. 1 Stunde waren die Löscharbeiten beendet. Rauchgase hatten mehrere angrenzende Wohnbereiche kontaminiert. Diese gelten bis zur Sanierung als unbewohnbar. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Brand- und Todesursache auf. Der Einsatzleiter sprach den enttäuschten Einsatzkräften seine Anerkennung aus. Es wurde alles Menschenmögliche versucht, um das Leben der Person zu retten. Doch nicht immer lassen die Umstände eine erfolgreiche Rettung zu.

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