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+++ Evakuierung +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: sn   
Mittwoch, den 12. Januar 2011 um 21:01 Uhr

Transport von HeimbewohnernGestern Vormittag wurde vom Stab für aussergewöhnliche Ereignisse (SAE), aufgrund der steigenden Wasserpegel der Saale, die Evakuierung des Gut Gimritz angeordnet. Dies betraf neben den Bewohnern des Alten- und Pflegeheimes auch alle weiteren Anwohner. Auf eine Zwangsevakuierung wurde hierbei verzichtet. Die Evakuierung des Pflegeheimes wurde wegen der Überfluteten Zugangswege zu einem logistischen Kraftakt.  So wurden für die ersten Meter vom Gut Fahrzeuge benötigt, die eine Wassertiefe von ca. 60cm gefahrlos befahren konnten. Da Rettungstransport- sowie Krankentransportwagen für solche Gegebenheiten nicht geeignet sind, wurden hierfür Fahrzeuge und Kräfte des THW sowie der DLRG eingesetzt. An einem Übergabepunkt an der Eissporthalle, im "trockenen", konnten die zum Teil liegenden Patienten dann vom THW & DLRG an die Rettungstransport- sowie Krankentransportwagen übergeben werden. Zur Sicherstellung der durchgängigen medizinischen Betreuung, fuhren die jeweiligen Rettungsdienst Besatzungen beim THW und der DLRG mit zum Pflegeheim auf dem Gut und übernahmen dann nach erfolgtem Transport die Patienten in ihre Fahrzeuge.

Um die Kräfte des Regelrettungsdienst nicht zu schwächen, wurden für diese Evakuierung die Schnelleinsatzgruppen des Arbeiter Samariter Bundes, des Deutschen Roten Kreuzes, sowie der DLRG alarmiert, die sich sehr schnell in großer Zahl im Bereitstellungsraum auf der Rettungswache des DRK, in der Selkestraße, einfanden. In diesem Bereitstellungsraum stellte der Betreuungszug des DRK die Versorgung aller beteiligten Einsatzkräfte sicher. Zur Unterstützung der Funkführung wurde der Einsatzleitwagen Sachsen Anhalt alarmiert und konnte erhebliche Kommunikationsprobleme, welche aufgrund der räumlichen Ausdehnung entstanden, sehr effektiv beheben und damit den Einsatzerfolg sichern. Zur Unterstützung der Evakuierung und Führung wurden die Freiwilligen Feuerwehren Passendorf und Lettin eingesetzt, die sich in dem stark Rettungsdienst geprägtem Einsatzszenario bestens bewährt haben. Ebenfalls waren bei diesem Einsatz Kräfte der Polizei sowie des Ordnungsamtes anwesend. Sie hatten die Aufgabe die Transportwege und Plätze zu sichern, diese ebenfalls frei zu halten und den Verkehr, durch lenkende Maßnahmen, nicht zum erliegen zu bringen. Nach dem Einsatz konnten durch den Ärztlichen Leiter Rettungsdienst - Dr. zur Nieden (Stab), Leiter Leistelle - Hr. Kujas, Einsatzleiter TEL - Hr. Sossna, Leitenden Notarzt - Dr. Großstück sowie Organisatorischen Leiter Rettungsdienst - Hr. Nitsche, ein äußerst positives Fazit für den Einsatzverlauf gezogen werden. Alle beteiligten Organisationen zeigten ihr immenses Leistungspotential, solche Großschadenslagen zügig und effektiv abzuarbeiten. Diesen gilt auf diesem Weg ein besonderer Dank.

 

 
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