Am Sonntag Morgen gegen 6:00 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Südwache und Hauptwache sowie die freiwilligen Wehren von Ammendorf, Büschdorf und Kanena in die Kattowitzer Strasse wegen eines vermutlichen Wohnungsbrandes gerufen. Als Rettungskräfte kamen 4 RTW`s und 2 Notärzte darunter der LNA (Leitender Notarzt) zum Einsatz. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte stellte der Einsatzleiter einen Wohnungsbrand in voller Ausdehnung fest. Aus einem Fenster im oberen Drittel schlugen bereits Flammen. Der unter schweren Atemschutz ausgerüstete Angriffstrupp ging unter Mitnahme eines C-Rohres zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor.

Nach gewaltsamer Türöffnung vergewisserte sich der Angriffstrupp davon das sich keine Person mehr in der Brandwohnung befand und ging zur Brandbekämpfung über. Der Brand konnte von dem Einsatztrupp sehr schnell gelöscht werden. Als Problematisch stellten sich zwei Schwerpunkte heraus, dass war zum einen die durch die massive Hitze geplatzten Heizungsrohre und zum zweiten die extrem starke Rauchentwicklung. Diese machte sich nach aussen durch das Fenster und nach Innen durch das Treppenhaus mehr als bemerkbar. Der Einsatzleiter setzte mehrere Trupps zur Kontrolle und Evakuierung der übrigen Wohnungen ein. Als dringlich stellte sich Ihm die darüber betroffene Wohnung heraus, da diese durch Hitze und Rauch stark geschädigt wurde. Nach einer Überprüfung stellte sich heraus das die Anwohner über der Brandwohnung in ihrer stark verrauchten Wohnung noch schliefen. Diese Anwohner mussten mittels Brandfluchthauben gerettet werden. Da es sich bei diesen Block um ein Mehrfamilienhaus handelte und 2 komplette Etagen evakuiert werden musste, kamen dann zum Schluss 34 betroffene Personen zusammen. 8 Personen mussten im Krankenhaus und die anderen 26 ambulant den Ärzten vorgestellt werden. Auf Grund der tiefen Temperaturen und der hohen Anzahl betroffener Personen forderte die Leitstelle einen Bus der Havag zum Einsatzort. Ihn diesem konnten die Personen betreut werden. Der Einsatz wurde dann gegen 9:15 Uhr beendet.

 

 

Wichtige Informationen an Mieter und betroffene Personen:

Rauch und Feuermelder können Leben retten. Im Rettungsdienst wird gelehrt nach 3 tiefen Atemzügen im dichten Brandrauch hat mann definitiv eine Rauchgasvergiftung und sollte dem Rettungsdienst bzw. dem Facharzt vorgestellt werden.

 

Wenn es in der eigenen Wohnung  nicht brennt oder durch Brandrauch die Wohnräume nicht betroffen sind und die Feuerwehr sowie der Rettungsdienst vor Ort sind, bleiben Sie bitte in der Wohnung und folgen sie den Anweisungen der Einsatzkräfte. Sie bringen nur sich selbst und ihre Familie in grössere Gefahren wenn sie durch den Brandrauch betroffene Bereiche gehen wollen.

 

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