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+++ Dachstuhlbrand +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: sk   
Mittwoch, den 01. Dezember 2010 um 19:21 Uhr
Loch in ZimmerdeckeUm 08:41 Uhr wurde heute der Löschzug der Feuerwache Süd sowie der A-Dienst der Hauptwache zu einem Dachstuhlbrand in die Wittestraße alarmiert. Bereits die Anfahrt stellte sich bei den derzeitigen Straßenverhältnissen als schwierig heraus. Besonders in der Zielstraße waren die PKW so geparkt, dass ein Löschfahrzeug nur mit Mühe und Einweiser bis zur Einsatzadresse vordringen konnte. Flammen waren von außen jedoch noch nicht zu sehen und so kontrollierte der Angriffstrupp das Wohnhaus. In den oberen Etagen war im Treppenhaus leichter Brandgeruch wahrnehmbar. Ein Heizungsraum unter dem Dach wurde dabei ebenso kontrolliert wie alle Wohnungen. Selbst nach dem Einsatz einer Wärmebildkamera konnte keine Ursache festgestellt werden.
Nun wurde der zuständige Schornsteinfeger zur Einsatzstelle gebeten. Auch dieser konnte die Rauchentwicklung nicht zuordnen. Zufällig beobachtete der Angriffstruppführer im Heizungsraum, kaum wahrnehmbar, die Rauchquelle. Daraufhin wurde der Dielenboden mit der Motorkettensäge sowie dem Brechwerkzeug in diesem Bereich aufgenommen. Natürlich stand zu Beginn der Sägearbeiten ein C-Schlauch im Dachgeschoss zur Verfügung. Nach kurzer Zeit nahm der Rauch zu und es zeigten sich offene Flammen die auch schnell abgelöscht werden konnten, aber an den eigentlichen Brandherd war kein herankommen. Deshalb entschloss sich der Einsatzleiter die Wohnungsdecke in der darunter befindlichen Wohnung öffnen zu lassen. Dabei kam das Glutnest zum Vorschein und die Tragfähigkeit eines teilweise verkohlten Balkens wurde als mangelhaft eingeschätzt. Zur Deckenabstützung in diesem Bereich forderte der Einsatzleiter nun den Gerätewagen "Rüst" zur Einsatzstelle nach. Zwischenzeitlich wurde ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Südwache von den Kollegen der Hauptwache abgelöst. Als dann die Abstützung durchgeführt war konnten die Mitarbeiter einer Heizungsfirma den rauchfreien Bereich betreten und den Warmwasserboiler sowie die Gasheizung zurück bauen um die Deckenlast zu minimieren. Nachdem der gesamte Brandbereich abschließend nochmals kontrolliert wurde, fuhren alle Einsatzfahrzeuge zurück zu ihren Wachen. Der Einsatz erstreckte sich über einen Zeitraum von 6 Stunden, Personen erlitten keinen gesundheitlichen Schaden. Selbstverständlich wurde die Gaszufuhr des Gebäudes sowie der Strom der betroffenen Wohnungen rechtzeitig abgestellt. Durch das behutsame und gezielte Wirken aller Einsatzkräfte konnte größerer Sachschaden verhindert werden.

Fotos:

 

oto

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