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+++ CO Alarm +++ 4 Verletzte +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: hp   
Samstag, den 20. November 2010 um 22:10 Uhr

10.11.20gasGegen 17.00 Uhr wurde der Löschzug der Südwache zu einer Gasausströmung in die Berliner Straße beordert. Nach wenigen Minuten waren die Kräfte der Feuerwehr vor Ort. Auf Anweisung des Einsatzleiters hielt der Löschzug zunächst einen Sicherheitsabstand von ca. 70 m ein. Der Angriffstrupp ging mit einem Explosionsgrenzenmessgerät unter Atemschutz zur Lageerkundung vor. Das Messgerät zeigte im Kellerbereich eines Mehrfamilienhauses eine hohe Konzentration eines entzündbaren Gases an. Auf Grund der Lagemeldung musste mit einer Explosionsgefahr gerechnet werden. Sofort wurde eine Vollsperrung der Berliner Straße sowie eine sofortige Evakuierung des betreffenden Hauses angewiesen. Nach erfolgter Absicherung wurden unter Minimierung der Einsatzkräfte weitere Messungen durchgeführt. Ein Fahrzeug der zentralen Messeinheit Halle (Saale) verlegte weitere Messsysteme zum Einsatzort.

Der Gasstördienst stellte die Gashauptleitung ab. Durch erneute Messungen konnte festgestellt werden, dass es sich bei dem detektierten Gas nicht um Methan handelte, sondern um Kohlenmonoxid. Kohlenmonoxid ist ein giftiges, geruchloses und farbloses Gas, dass bei einer unvollständigen Verbrennung entsteht. Auf Grund der neuen Erkenntnisse konnte die Vollsperrung der Berliner Straße aufgehoben werden, da bei den festgestellten CO – Konzentrationen keine Explosionsgefahr mehr bestand. Die Ursache der giftigen Gaskonzentration war ein defekter Kaminofen im 2. Obergeschoss. Da nicht ermittelt werden konnte, ob und wie lange die Mieter das gefährliche Gas eingeatmet hatten, wurden 4 Personen mit Verdacht auf eine CO Vergiftung in ein Krankenhaus überführt. Die Feuerwehr sperrte die Feuerstelle und führt eine umfangreich Belüftung durch. Alle Wohnungen und Zimmer wurden messtechnisch kontrolliert. In der Wohnung mit der defekten Feuerstelle konnten geringe CO Konzentrationen nachgewiesen werden. Der Einsatzleiter ordnete eine Zwangsbelüftung an und sperrte bis auf weiteres den Wohnbereich. Der Bezirksschornsteinfeger wurde informiert und mit einer Kontrolle der Heizungsanlagen beauftragt.

 

 

 

 
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