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+++ schwerer Wohnungsbrand +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: hp   
Freitag, den 12. November 2010 um 15:25 Uhr

10.11.12wohnungsbrandHeute Früh kam es gegen 07.30 Uhr zu einem schweren Wohnungsbrand in der Tangermünder Straße. Mehrere Notrufe informierten das Einsatzleitzentrum über eine starke Rauchentwicklung aus der 8. Etage eines Hochhauses. Der diensthabende Disponent alarmierte umgehend den Löschzug der Hauptwache. Auf der Fahrt zum Einsatzort bestätigte der Einsatzleiter die Rauchentwicklung in einer ersten Lagemeldung. Kurze Zeit später trafen die ersten Kräfte der Feuerwehr Halle (Saale) vor Ort ein. Die Situation stellte sich als sehr dramatisch dar. Aus einer Wohnung schlugen die Flammen bereits meterhoch aus zwei Fenstern.

Der Einsatzleiter erkannte an einem danebenliegenden Fenster, aus dem eine starke Rauchentwicklung austrat, eine Bewegung. Kurze Zeit später war klar, mehrere Personen, darunter Kinder, waren noch in der Brandwohnung. Eine unbekannte Anzahl von Mietern der 9. und 10. Etage zeigten deutliche Panikreaktionen und versuchten über den Gefahrenbereich nach unten zu gelangen. Eine Person nutzte den Fahrstuhl zur Flucht. Dieser blieb jedoch stecken und schloss eine Frau darin ein. Die Situation drohte zu eskalieren. Der Einsatzleiter der Feuerwehr forderte Kräfte und Mittel nach und setzte umgehend mehrere Trupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ein. Die vorgehenden Einsatzkräfte hasteten unter hohen physischen Belastungen mit ca. 40 kg Ausrüstung in die 8. Etage und begannen sofort mit den Rettungsmaßnahmen. Zeitgleich wurde eine Drehleiter zum Einsatz gebracht. Über diese konnten zwei Kinder in letzter Sekunde gerettet werden. Der Angrifftrupp ging mit einem C-Rohr zum Innenangriff vor und rettete ein weiteres Kind sowie eine erwachsene Person. Der Brand hatte sich auf große Bereiche der Wohnung ausgedehnt. Die Flammen erreichten eine hohe Intensität, da auf Grund der Umstände ausreichender Luftsauerstoff vorhanden war. Die Einsatzkräfte hatten bei den Löscharbeiten mit einer starken Wärmeentwicklung zu kämpfen. Eine zweite Drehleiter wurde eingesetzt, die von außen die Löscharbeiten unterstützte. Den gut ausgebildeten und erfahrenen Feuerwehrmännern gelang es nach einiger Zeit die Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Der gesamte Gefahrenbereich wurde kontinuierlich auf Personen kontrolliert. Die Restablöschung konnte nach ca. einer Stunde abgeschlossen werden. Kontaminiertes Löschwasser wurde abschließend mit Wassersaugern aufgenommen, um eine unnötige Ausbreitung zu verhindern. Ingesamt wurden 6 Personen gerettet. Alle mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus überführt werden. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Einsatzleiter sprach den erschöpften Einsatzkräften seine Anerkennung aus. Nur durch das schnelle und professionelle Handeln der eingesetzten Feuerwehrmänner ist es zu verdanken, dass die Kinder noch leben. Die Berufs-Lebensretter konnten sich nur kurz ausruhen, dann wurden diese zu weiteren Einsätzen gerufen.

 

 

 

 
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