Am gestrigen Donnerstag hielt der OBM Rebel von der Berufsfeuerwehr Salzgitter eine Ausbildungseinheit über Gefahren bei der Brandbekämpfung an Objekten mit Photovoltaik-Anlagen. Da die Nachfrage von Photovoltaik-Anlagen beim Neubau und auch beim Nachrüsten z.B. bei Ställen in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen ist, sollte jede Einsatzkraft über die Besonderheiten  und die damit verbundenen Gefahren Bescheid wissen. Was wenige wissen ist, dass eine Photovoltaik-Anlage auch nach dem Entfernen der Sicherungen des Hauses, immer noch eine Spannung bis zu 1000 Volt erzeugen kann. Das ist ein sehr hohes Gefahrenpotential für die Feuerwehr das im Unglücksfall tödlich enden kann. Neuere Photovoltaik-Anlagen erreichen selbst bei geringer Sonneneinstrahlung immer noch für den Menschen einen gefährlichen Stromfluss. Dieser Strom liegt in einer normalen Anlage bis mindestens zum Wechselrichter an. Da es aber für diesen Wechselrichter noch keine genormten Kennzeichnungen bzw. Montageorte gibt, ist es für die eintreffende Feuerwehr am Ort eine zeitaufwendige Suche, den Wechselrichter zu finden. Dieses schützt aber trotzdem nicht vor dem Strom führenden Kabel der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach zum Wechselrichter. Wenn dieser durch ein Feuer in Mitleidenschaft gezogen wird und die Kabel frei liegen, kann ein tödlicher Lichtbogen entstehen. Dieser Gefahr sollte man aus dem Weg gehen.