Gegen 10.30 Uhr wurden Kräfte der Hauptwache zur Großen Brauhausstraße beordert, um eine nicht alltägliche Bergungsaktion zu unterstützen und abzusichern. Schon im April kam es in diesem Bereich bei Abrissarbeiten zu einem schwerwiegenden Zwischenfall, als ein Bagger aufgrund unbekannter Hohlräume einbrach und mehrere Meter absackte. Nur durch Glück wurde dabei keine Person verletzt. Gestern sollte der Bagger durch eine Spezialfirma geborgen werden. Einsatzkräfte der Feuerwehr Halle (Saale) wurden zur Unterstützung eingesetzt. Zunächst musste der Wasserstand in den Hohlräumen gesenkt werden. Den Verantwortlichen war es nicht gelungen, die Ursache des Wassereinbruchs zu lokalisieren. Auch historische Unterlagen aus den Archiven der Stadt ergaben kein Aufschluss über mögliche bauliche Zuläufe. Trotz dem Einsatz von mehreren Hochleistungspumpen der Feuerwehr, konnte der Wasserstand nur ca. 50 cm gesenkt werden.

Ein ständiger Wasserzulauf verhinderte das vollständige Entleeren der Hohlräume. Doch die Senkung der Wasseroberfläche reichte aus, um die notwendigen Bergungsmaßnahmen einzuleiten. Spezialisten der Bergungsfirma gelang es mehrere Ketten an bestimmten Anschlagpunkten zu befestigen . Dabei wurden sie von Kräften und Mitteln der Feuerwehr abgeseilt und gesichert. Die nicht ganz ungefährliche Aktion konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Ein 500 t Kran konnte anschließend den eingebrochenen Bagger befreien und hob diesen aus dem gefährdeten Bereich heraus. Der Einsatzleiter sowie Verantwortliche der Bergungsfirma sprachen abschließend von einer guten und konstruktiven Zusammenarbeiten beider Institutionen.

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