27 Apr 2024 Samstag
  • Narrow screen resolution
  • Wide screen resolution
  • Wide screen resolution
  • Increase font size
  • Default font size
  • Decrease font size
  • default style
  • blueright style
  • red style
  • redright style
YOU ARE HERE: Startseite Archiv (Aktuell)

+++ Ölwehr +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: hp   
Montag, den 03. Mai 2010 um 21:56 Uhr

10.05.03oelwehrstartDie 1. Wachabteilung Südwache führte heute im Rahmen ihrer Aus- und Fortbildung eine Öl-Wehrübung durch. Bei Nieselregen und ungemütlichen Temperaturen begannen gegen 08.00 Uhr die Ausbildungsmaßnahmen an der Saale in Höhe der Röpziger Brücke. Nach einer kurzen Einweisung durch den Wachabteilungsführer bereiteten die Einsatzkräfte eine 110 m lange Ölsperre vor. Auf Grund der Strömungsgeschwindigkeit von ca. 1,5 m/s wurde zu den Übungsmaßnahmen nur eine flache Ölsperre eingesetzt, die den Anströmdruck der Saale auf ein erträgliches Maß reduzierte. Beim Einbringen der 33 Elemente hatten die Kräfte mit glatten Flächen und Schrägen zu kämpfen. Die Fixpunkte wurden definiert und vorbereitet. Alle Anschlagpunkte wurden doppelt gesichert, um den sich aufbauenden Druck der Ölsperre ( bis 3000 kg) widerstehen zu können. Die Vorbereitungen waren nach ca. 40 min abgeschlossen. Auf Kommando zogen 2 Trupps die Spitze der Ölsperre in die Strömung.

Der Einsatzleiter koordinierte über Funk das Einschwimmen der Sperre. Der Zug- und Hilfstrupp musste aufeinander abgestimmt die Strömungslage der Sperre anpassen. Nach ca. 3 min hatte die Ölsperre ihre vorbestimmte Lage erreicht und wurde am gegenüberliegenden Ufer fixiert. Dabei war Schnelligkeit gefragt. Bei einem Zeitverzug hätte die Strömung die Ölsperre schnell am Fixpunkt vorbeigetrieben. Die Einsatzkräfte fixierten die Sperre optimal. Doch die 3,5 cmstarke Eisenstange hielt dem Druck nicht stand. Nach wenigen Sekunden wurde diese aus dem Uferbereich gerissen, in dem sie 2 m tief eingeschlagen war. Sekunden später hatten die dafür vorgesehenen Einsatzkräfte die Sperre am Fixpunkt 2 festgemacht. Dieser Anschlagpunkt hielt den enormen Belastungen stand. Doch der 75° Winkel der Sperre war für die Strömungsverhältnisse nicht ausreichend. Im Ernstfall würde ca. 90 % des wassergefährdeten Stoffes unter der Sperre durchgetrieben werden. Nach einer kurzen Pause wurden die Fixpunkte neu angelegt. Beim 2. Versuch konnte die Sperre trotz der heftigen Strömung in einem 45 ° Winkel eingebracht werden. Die Ausbilder zeigten sich mit dem Ergebnis der Übungsmaßnahmen sehr zufrieden.

 

Fotos:

Fotos

10.05.03.oelwehr110.05.03.oelwehr210.05.03.oelwehr310.05.03.oelwehr4

 

 

 
SICHERHEIT - RUND UM DIE UHR